Der neue Werkhof – voll am Werk.

An der Oberlandstrasse wird fleissig gearbeitet und gebaut – die Sanierung des Werkhofareals ist in vollem Gange. Zukünftig werden städtische Einrichtungen wie Polizei, Feuerwehr, Stadtverwaltung und EnergieUster an einem Ort vereint sein. Ein solch grosses Bauprojekt bedarf einer exakten Planung. Wir haben mit Philippe Joss gesprochen –über den aktuellen Stand und das Arbeiten «auf der Baustelle».

Herr Joss, Sie arbeiten momentan auf einer Baustelle. Beschreiben Sie den aktuellen Stand der Gesamterneuerung. Sind Sie auf Kurs?
Wir sind sehr zufrieden. Bei solch grossen Bauvorhaben können natürlich immer unvorhergesehene Komplikationen auftreten. Aber unsere akribische und systematische Planung hat sich ausgezahlt. Im Sommer 2016 startete das Projekt zur Erneuerung des Werkhofes, das die gesamte Erschliessungsplattform und sämtliche Betriebsgebäude umfasst. Der Abschluss dieser Bauphase war 2018. Ab diesem Zeitpunkt begann auch die Sanierung des Feuerwehrgebäudes an der Dammstrasse, inklusive einer baulichen Aufstockung. Im Laufe dieses Jahres werden alle Arbeiten abgeschlossen sein. Wir sind also voll auf Kurs. Sowohl die zeitliche Planung als auch das gesprochene Budget entsprechen der Bauprojektierung und können eingehalten werden.

Ein Umbau bei laufendem Betrieb benötigt eine durchdachte Logistik. Welche Herausforderungen müssen gemeistert werden?
In der Tat sind dies spezielle Umstände, die berücksichtigt werden müssen. Die Sanierungsarbeiten greifen tief in die Bausubstanz ein und erfordern jeweils ein komplettes Räumen der Gebäude. Dafür haben wir verschiedene Lager installiert und können so den reibungslosen Prozess sicherstellen. Eins ist wichtig: Der Betrieb darf zu keiner Zeit eingeschränkt werden – sowohl die Bedürfnisse sämtlicher Nutzer als auch die Baustellenlogistik müssen perfekt aufeinander abgestimmt werden. Daher erfolgt die Erneuerung in Etappen bei laufendem Betrieb von Energie Uster, der Feuerwehr und der Stadt Uster (Strassenunterhalt, Abwasser, Feuerpolizei und Bewilligungsbehörde). Die Errichtung eines Provisoriums wäre finanziell sehr kostspielig gewesen.


Energie Uster bietet zahlreiche digitale Online-Services. Wie entscheidend ist dann noch der direkte Kontakt am Schalter?

Wir müssen beides optimal vorantreiben. Auch in unserer heutigen digitalen Welt zählt immer noch der menschliche Kontakt zu unseren Kunden. Bei Energie Uster wird ein attraktiver Eingangsbereich mit Besprechungszimmern geschaffen, so können wir Beratungsgespräche in einem angenehmen Ambiente durchführen und auf die Wünsche unserer Kunden direkt eingehen – immer mit einem persönlichen Ansprechpartner. Parallel dazu nutzen wir natürlich die digitalen Medien und bieten alle Services auch online an. In unserem Online-Kundencenter beispielsweise kann ein Kunde so ziemlich alles erledigen, was seine Energieversorgung anbelangt – einfach, schnell und unkompliziert. Menschen sind unterschiedlich und haben verschiedene Bedürfnisse und Verhaltensmuster. Wir müssen alle optimal abholen. Daher werden wir auch die digitalen Möglichkeiten und Funktionen für unsere Dienstleistung kontinuierlich weiterentwickeln.

Wie müssen Städteplanung und Energieversorgung in Zukunft zusammenspielen?
Eine grosse Frage. Zukünftig werden unsere Städte durch digitale Prozesse eigenständiger, intelligenter und effizienter. Die sogenannten«Smart Cities» beschreiben einen vernetzten Lebensraum, der unsere Lebensqualität einerseitsund unsere Umwelt andererseits verbessern und schützen soll. Abläufe und Interaktionen werden dabei durch moderne Technologien der Zukunft optimiert. Wenn man so will, ist auch die Erneuerung des Werkhofareals ein erster Schritt für effiziente Abläufe in der Stadt Uster. Alle Organisationen sollen perfekt zusammenspielen, damit wir die heutigen und zukünftigen Anforderungen einer modernen und erfolgreichen Stadt erfüllen können.

Welche energetischen Massnahmen sind bei dem neuen Werkhofareal hervorzuheben?
Die energetischen und bauökologischen Zielsetzungen des «Erneuerungsprojekts Werkhof» werden dazu führen, dass zukünftig deutlich weniger Energie benötigt wird. Energie Uster wird den MINERGIE®-Standard erreichen und auch eine Photovoltaikanlage vor Ort bauen, wenn genügend Kundenbestellungen für unsere Beteiligungsmodelle «solar max» und «solar flex» vorhanden sind. Der Umbau ist energetisch gesehen durch und durch optimiert, da ein Grossteil der heutigen Bausubstanz (vor allem Beton und Rohbau) weiterverwendet wird. Und auch im zukünftigen Betrieb sehen wir viel Energiesparpotenzial gerade hinsichtlich der Mobilität. Die Wege zum Werkhof und zu den Verwaltungsgebäuden sind kurz. Unsere Geschäftsprozesse können somit effizient gestaltet werden.

Alles unter einem Dach.

Als innovative Energiedienstleisterin gehen wir mit der Zeit. Neben unseren Produkten und Services gehört dazu auch ein attraktiver Standort, der für alle Bürgerinnen und Bürger zentral und gut erreichbar ist. Denn eine moderne Stadtorganisation braucht kurze Wege und konzentrierte Kompetenz an einem Ort. Dies ist nicht nur effizient im Arbeitsablauf, sondern bietet allen Ustermerinnen und Ustermer einen starken Mehrwert. Mit Feuerwehr, Polizei, Stadtverwaltung und Energie Uster an einer Adresse. Der in den 1970er Jahren auf dem Gaswerkareal gebaute Werkhof entspricht nicht mehr den betrieblichen und bauökologischen Anforderungen.

Ein solch grosses und komplexes Projekt wie die Gesamterneuerung des Werkhofareals Uster bedarf einer sorgfältigen und exakten Planung. Das Ziel ist es, die Unannehmlichkeiten für alle Beteiligten und vor allem der Anwohner während der Ausführungsphase so gering wie möglich zu halten. Zur Vermeidung von Provisorien wird die Erneuerung des Werkhofs unter laufendem Betrieb in Etappen durchgeführt werden, was auch die Integration der bereits früher startenden Sanierung der Erschliessungsplattform (EPL) miteinschliesst. Die Gesamtbauzeit für das Grossprojekt beträgt 5 Jahre und beinhaltet 8 Etappen.

Im Sommer 2016

  • Vorbereitungsarbeiten
  • Betriebssicherende Massnahmen

Ab Sommer 2016

Bis Winter 2017

  • Sanierung EPL Abschnitt A
  • Realisierung neue Werkstätten Energie Uster

Ab Frühling 2017

Bis Winter 2017

  • Sanierung EPL Abschnitt B (Rampe Süd und Aussenlager Energie Uster)
  • Renovation Salzsilo
  • Sanierung Werkgebäude (Energie Uster, Stadt Uster)

Im Herbst 2017

  • Sanierung Altstoff-Sammelstelle
  • Gleichzeitig Sanierung EPL B und Werkgebäude

Ab Winter 2017

Bis Winter 2019

  • Renovation Wohnhaus
  • Sanierung und Erweiterung Dammstrasse 7 (Feuerwehr)
  • Erdgeschoss in Betrieb (FW): Räume in 4 Teilbauetappen erneuert

Ab Sommer 2019

Bis Winter 2020

  • Rückbau EPL, Rampe Nord
  • Neubau Parkhaus
  • Abschlussphase Sanierung und Erweiterung Dammstrasse (FW)

Ab Winter 2019

Bis Frühling 2021

  • Sanierung Oberlandstrasse 78
  • Energie Uster: Provisorium im 3. OG Dammstrasse

Im Sommer 2021

  • Renovation 3. OG Dammstrasse für Verwaltung Stadt Uster
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